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Schön, die natürliche Verschiedenheit der Menschen und ihre Vielfalt

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Über 100 Personen besuchten den Impulsabend zu Hochsensibilität. Anregende und bestätigende Gespräche danach. Schön, dass das Bewusstsein an der natürlichen Verschiedenheit der Menschen und die Freude an der Vielfalt überall in der Gesellschaft an Raum bekommt.
Auch ein Schüler der Primarstufe hat sich den Vortrag von Brigitte Küster angehört. Hier seine Notizen und Gedanken:

Hochsensibilität ist wirklich bereichernd
Ein Vortrag von Brigitte Küster (-Schorr), am Abend vom 14. März.

Der Tag begann zwar mit der Trauer um Stephen Hawking, endete jedoch mit einem bereichernden Vortrag der Hochsensibilitätspädagogin. Danke, Brigitte Küster (-Schorr), für diesen unglaublich tollen Vortrag. Und ein herzlicher Dank geht auch an die Eltern und die Scuola Vivante, die mit einem reichlichen Buffet den Vortrag mit einem festlichen Abschluss beenden konnten.

Die Leute versammeln sich im Oberstufen-Raum. Das Licht wird dunkel, und Brigitte Küster beginnt mit ihrem Vortrag. Ein Satz von ihr bleibt mir in Erinnerung: „Nichts ist zu klein, ein Reiz zu sein.“

„Man kann mit einem starken Reiz in den Tag starten“, sagt Brigitte Küster. Sie fügt hinzu: „Normalsensible können Dinge, die ihnen nicht so toll erscheinen, schneller und besser als Hochsensible ablegen.“ Hochsensible sind besonders reizempfindlich. „Hochsensible sammeln Reize vom Tag wie ein Gefäss, das immer voller wird“, sagt sie dazu.

„Hochsensible beschäftigen sich meistens länger mit Dingen als Normalsensible, das nennt man das lange Nachhallen oder ein Flashback“, so Brigitte Küster. „Man vermutet auch, dass bei Hochsensiblen mehr Gehirnarealen aktiviert sind als bei Normalsensiblen.“

Visuell sei auch ein Problem, Hochsensible nehmen meist mehr wahr als Normalsensible.

Hochsensible Menschen können sich bei Partys nicht entspannen, sie sind dann meist überreizt und/oder reagieren mit Kopf- und Bauchschmerzen, Fieber etc.

„Es gibt fragilere und stabilere Tage“, erzählt Brigitte Küster an ihrem Vortrag im Oberstufenzimmer der Scuola Vivante. „Bei fragileren sind es zum Teil Reize bis zum Blackout. Ich habe schon einige Aussagen anderer Menschen darüber gehört, eine häufige ist, es sei wie Nebel im Kopf.“

„Rechtschreibfehler zum Beispiel sehen Hochsensible sofort, sie sind sehr gut im Controlling“, das sagt Brigitte Küster. „Ein Leben eines hochsensiblen Menschen gleicht einem Schiff auf stürmischer See“, sagte sie zu einem anderen Thema. Hochsensiblen Menschen sei die Hochsensibilität kaum als Stärke bekannt.

Ideen zum Vorgang mit schmalen Komfortzonen:
– sich regelmässig an die Grenzen anlehnen
– mitschwingen in der Verschiedenheit des Tages
– sich bewusst etwas vornehmen, was man lernen möchte

Man sollte auf seinen stimmigen Rhythmus achten, das Motto „Bei Aktivitäten ist weniger mehr“ beachten, Pufferzeiten und Mikrooasen einbauen und Achtsamkeitsübungen machen.

Ideen zum Vorgang mit langem Nachhallen:
– geschehen lassen
– Zeiten zum Nachhallen einbauen
– „Stopp-Schild“ einbauen

7 Stärken von Menschen mit Hochsensibilität und was daraus entstehen kann:
– Aus Feingefühl kann Untrüglichkeit entstehen.
– Aus Wahrnehmungsbegabung kann Übererregung entstehen.
– Aus Denkfähigkeit kann Grübeln entstehen.
– Aus Einfühlungsvermögen kann entstehen, dass man Grenzen setzen muss.
– Aus Intuition kann Wahrheitsanspruch entstehen.
– Aus Kreativität kann Zeit- und Erfolgsdruck entstehen.
– Aus Engagement kann Überforderung entstehen.

Vielen Dank, Brigitte Küster für den wundervollen Vortrag bzw. Impulsabend!

Der Redaktionschef der Primarstufe

Brigitte Küster im vorbereitenden Gespräch mit Initiatorin Angela Mononato

 

 

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